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Bericht FÖJ

Erfahrungsbericht

Ein FÖJ in der Einsatzstelle BSZ
für Agrarwirtschaft und Ernährung

Mein Name ist Patricia, ich bin 19 Jahre alt und bin vor fast vier Jahren nach Dresden gezogen, um hier mein Abitur zu absolvieren. Durch meinen damaligen Biologielehrer habe ich von der Möglichkeit, ein freiwilliges ökologisches Jahr in Dresden zu machen, erfahren und bin nun seit September 2020 Freiwillige am BSZ für Agrarwirtschaft und Ernährung in Altroßthal.

Mit der Hilfe von Schulklassen kümmere ich mich um den Garten der Nachhaltigkeit, in dem eine Vielfalt an Nutzpflanzen, wie beispielsweise Getreidekulturen, Leguminosen, sowie unterschiedliche Färber- und Faserpflanzen angebaut werden und welche den Schülern als Anschauungs- und Arbeitsmaterial dienen.

In den Wintermonaten bin ich für die Saatgutbeschaffung und die Anfertigung des Anbauplans für das folgende Jahr zuständig. Außerdem habe ich Zeit, meine Projektarbeit zu planen und zu realisieren. Für die Projektarbeit habe ich den Bau und die Gestaltung eines Futterhauses für die vielen Wildvögel rund um unseren Garten gewählt, welche sich besonders im Winter über das restliche Saatgut freuen, das nicht mehr für die Aussaat geeignet ist. Besonders gefällt mir aber die selbstständige Arbeit im Frühjahr und Sommer, da ich (neben Aufgaben wie Unkraut jäten, Rasen mähen oder Laub rechen) sehen kann, wie die von mir ausgesäten Pflanzen wachsen, blühen und schließlich Früchte tragen. Bereits jetzt, nach einem halben FÖJ habe ich viel über die Pflege verschiedener Pflanzen und deren Verwendung gelernt und finde es spannend, auf diese Weise den Ursprung für Lebensmittel, und die damit verbundene Arbeit kennenzulernen und wertzuschätzen.

Neben der Tätigkeit in der Einsatzstelle finden im Rahmen des FÖJ fünf Seminare statt (momentan online). Die Teilnehmer können diese selbst gestalten und sich so mit Themen wie Umwelt- und Tierschutz, Nachhaltigkeit und Klimawandel auseinandersetzen. Außerdem können die Freiwilligen insgesamt zehn Verfügungstage nutzen, um beispielsweise auf Berufsmessen und Tage der offenen Türen zu gehen.

Durch die Seminare und die Arbeit in der Einsatzstelle konnte ich bereits viele neue Erfahrungen sammeln und bin nach wie vor froh, mich für diese Einsatzstelle entschieden zu haben. Ich freue mich auf die weitere Zeit, in der ich hier arbeiten kann. – Patricia