Das Ökoprojekt der 11. Klassen des BGy

Projekt

Arbeitseinsatz in Pesterwitz

Am Montag und Dienstag, den 01.-02.07.2019, war die Jahrgangsstufe 11 auf dem Flächennaturdenkmal in Pesterwitz im Einsatz.

Dieses Denkmal ist eine natürliche Wiesenlandschaft, die einmal im Jahr mit der Sense gemäht wird. Dafür war eine Gruppe von Landschaftsgärtnern verantwortlich. Wir Schüler der elften Klassen sollten anschließend das Heu von den maschinenunzugänglichen Hängen abrechen. Es war auf dem sonnenbeschienenen Südhang eine sehr schweißtreibende Arbeit, die uns trotzdem viel Spaß gemacht hat. Sogar die Wespenstiche haben wir akzeptiert.

Wir bekamen alle einen Rechen in die Hand gedrückt und sollten das Heu von den Hügeln herunter zu einer großen Rolle zusammenbringen. Diese gabelte dann ein Traktor mit Heusammler auf.

Zwischendurch hatten wir eine erfrischende Pause mit Brötchen und Wurst und viel Obst, welche von den Organisatoren bereitgestellt wurden. Auch brachten sie den Schülern, die keine Getränke mehr hatten, Wasser mit. Für diese Großzügigkeit wollten wir nochmal ein großes Dankeschön aussprechen :-).

Nach einigen Stunden harter Arbeit hatten wir uns den Feierabend wohl verdient.

Während der Arbeit fanden wir ein paar gruselige Schätze: Knochen und undefinierbare Schädel.

Biotopwiesenpflege Pesterwitzer Weinberg  – ein Bericht vom Landschaftspflegeverband Sächs. Schweiz – Osterzgebirge e.V.

Eine laue Brise und genug Sonne boten ideales Wetter für unser gemeinsames Vorhaben mit den Schülern und Schülerinnen des Berufsschulzentrums „Altroßthal“. Wir wollten die blütenreichen Wiesen der Flächennaturdenkmäler „Pesterwitzer Weinberg“ und „Halbtrockenrasen westlich der Winzerei“ erhalten, und trafen uns deswegen für einen Arbeitseinsatz. Das geschnittene Gras und (leider) auch die pieksige Brombeere sollten von den steilen Hängen der ehemaligen Pesterwitzer Weinberge auf die Wege geharkt werden, wo der Traktor bereits auf seine Fuhren für den Hänger wartete. Dadurch wurden Nährstoffe von der Fläche entfernt und die konkurrenzschwächeren krautigen Pflanzen haben in Zukunft bessere Wachstumsbedingungen und werden weniger von Gräsern bedrängt. Auch die Brombeeren und Büsche können sich nicht weiter ausbreiten, sodass für Neuntöter, Zauneidechse und Co. weiter ein strukturiertes Mosaik an Offenlandschaft, Büschen und Bäumen erhalten bleibt.

In Zusammenarbeit mit den freundlichen Mitarbeitern der Osterzgebirgische Landschaftspflege GmbH kamen wir gut voran, auch wenn jeder Gang den Hang hinauf mit fortschreitender Zeit spürbar anstrengender wurde. Daher stärkten wir uns in einem kleinen zweiten Frühstück ausgiebig mit Brötchen, Wienern und Pesterwitzer Äpfeln. Auch am zweiteren Tag war das Wetter gnädig und gelegentliche Wolken sowie ein frisches Lüftchen halfen neben dem obligatorischen Sonnenhut gegen die Hitze des beginnenden Sommermonats Juli. Am Ende des Tages gibt ein Blick über die geräumte Fläche das Gefühl, Jedem etwas Sinnvolles getan zu haben: die Muskeln sind trainiert, dem Biotop ist geholfen und das Ego schnurrt zufrieden.

Diana Behr